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26. Juli 2021
Redaktion

Digitaler Wandel im laufenden Betrieb

Elektrische Leitungen sind das A und O, wenn es darum geht, elektrische Geräte mit Strom oder Daten zu versorgen.  Deshalb spielen bei der Nachrüstung von elektrischen Anlagen Elektroinstallationsrohre eine wichtige Rolle.


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Foto: ArGe Medien im ZVEH

Videokonferenzen, Homeoffice – die globale Pandemie hat der Digitalisierung in vielerlei Hinsicht einen Schub verpasst. Unternehmen und Institutionen haben erkannt, dass kein Weg daran vorbeiführt, die Digitalisierung voranzutreiben, wenn sie wettbewerbsfähig bleiben wollen. Für einen reibungslosen Ablauf des Betriebs ist eine regelmäßige Nach-rüstung der elektronischen Infrastruktur unverzichtbar. Dabei stehen Sicherheit, Effizienz und Nachhaltigkeit im Fokus. Und auch der laufende Betrieb darf von einer solchen Nachrüstung nicht gestört werden. Hier ist Expertise gefragt: Die Spezialistinnen und Spezialisten der E-Handwerke beraten zu einer zukunftssicheren IT-Infrastruktur und führen notwendige Nachrüstungen durch, ohne dass es Einbußen in den Abläufen gibt.

Bei der Nachrüstung die Zukunft im Blick haben

Nur wenn ausreichend Leitungswege vorhanden sind, können alle für die Arbeitsabläufe wichtigen Geräte und auch Schalter oder Steckdosen sicher mit angebunden werden. Deshalb spielt bei der Nachrüstung der elektrischen Anlage eine große Rolle, dass ausreichend und bedarfsgerecht strukturierte Leitungen installiert werden. So ist auch später eine Umnutzung der Büro- und Arbeitsräume problemlos möglich. Auch die Datenleitungen hat der Fachbetrieb bei der Nachrüstung im Blick: Sie müssen das Abrufen moderner Kommunikations- und Unterhaltungsdienste in jedem Raum des Unternehmens ermöglichen sowie für die Vernetzung von Systemen sorgen.

Elektroinstallationsrohre, auch Leerrohre genannt, sind ein wichtiges Element einer zukunftsfähigen Elektroinstallation und bei einer Nachrüstung unbedingt zu empfehlen. Denn im Zuge von neuen, digitalen Arbeitsabläufen verändert sich oft auch die Nutzung der Räume. Aus einem Büro wird dann beispielsweise ein Besprechungsraum oder umgekehrt. Bereits verlegte Elektroinstallationsrohre sorgen dafür, dass neue Geräte, Systeme und Anwendungen einfach in die vorhandene Elektroinstallation integriert werden können. Um mit den rasanten Anforderungen in der Datenwelt schritthalten zu können, sind Elektroinstallationsrohre bei Datenleitungen unumgänglich. Auch ausreichend Verteilerplätze im Zählerschrank sind wichtig, dabei sollten auch Reserveplätze für die Zukunft eingeplant werden. Diese sind für Nachrüstungen von zum Beispiel einer Erzeugungsanlage oder Ladestationen für E-Autos auf dem Firmenparkplatz unerlässlich. Da es auch im gewerblichen Bereich immer wichtiger wird, auf nachhaltige und zukunftsorientierte Arten der Energiegewinnung zu setzen, lohnt es sich, schon jetzt die technischen Voraussetzungen zu schaffen.

Durchdachte Schutzkonzepte für mehr Sicherheit

Was bei der Nachrüstung auf keinen Fall auf der Strecke bleiben darf, ist die Sicherheit. Dazu gehört ein durchdachtes Schutzkonzept. Nicht mehr wegzudenken sind Fehlerstromschutzschalter, die sogenannten FI-Schutzschalter. „FI-Schutzschalter werden nicht umsonst auch Personenschutzschalter genannt“, erklärt Andreas Habermehl. „Sie bewahren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zuverlässig vor Berührungsspannungen und eventuellen Fehlerströmen.“ Die elektrischen Geräte und die zugehörigen Stromkreise sind durch Leitungsschutzschalter sicher vor Überlast und Kurzschluss geschützt. Relativ neu ist der Einsatz einer Fehlerlichtbogenschutzeinrichtung: Diese Einrichtung schließt eine Sicherheitslücke in der elektrischen Anlage. Beispielsweise bei losen Klemmen, angebohrten Kabeln oder defekten Geräten kann es zu einem Lichtbogen kommen, der von den üblichen Schutzeinrichtungen nicht erkannt wird. Dieser sogenannte Fehlerlichtbogen kann einen Brand verursachen. Die Fehlerlichtbogenschutzeinrichtung erkennt dies und schaltet die Leitung und damit auch den Lichtbogen sicher ab, so dass die Gefahr eines Brandes gebannt ist. Damit Überspannungen in Folge von direkten nahen und fernen Blitzeinschlägen sowie Schalthandlungen empfindliche Geräte nicht beschädigen, ist ein dreistufiger Überspannungsschutz wichtig.

IT-Sicherheit im Fokus

Die digitale Zusammenarbeit bringt viele Chancen mit sich, bedeutet aber auch neue Herausforderungen. Wenn Betriebe neue Technologien einführen, müssen sie gleichzeitig die Sicherheit in den Mittelpunkt stellen, um Gefahren zu vermeiden. Gerade wenn diverse Cloud-Lösungen und neue Tools in sehr kurzer Zeit Einzug halten, ist es wichtig, auch die Datensicherheit nicht aus den Augen zu verlieren. Cloud-Lösungen bieten bei der Arbeit aus dem Home Office oder von unterwegs viele Vorteile, indem sich Dokumente zentral ablegen lassen und von verschiedenen Kolleginnen und Kollegen gemein-sam bearbeitet werden können. Kommunikationstools erleichtern die Zusammenarbeit in Teams durch digitale Konferenzen und Projektmanagement enorm. Die Schattenseite gibt es allerdings auch: Je mehr digital passiert, desto mehr Angriffsfläche bieten Unternehmen für Cyberkriminelle. Wichtig ist deshalb, nicht nur auf die Sicherheit der einzelnen Programme und Tools zu achten, sondern als Unternehmen auch regelmäßig den E-CHECK IT durchführen zu lassen. Beim E-CHECK-IT wird die IT-Infrastruktur auf Tauglichkeit und Belastbarkeit kontrolliert. So wird das reibungslose Funktionieren von Servern und die Sicherheit von Dokumenten sichergestellt.

Und noch einen Vorteil bietet der E-CHECK IT: Das Prüfprotokoll und die Prüfplakette dienen im Schadensfall gegenüber der Versicherung als wichtiger Nachweis. Der E-CHECK IT wird von den Innungsfachbetrieben der Elektrohandwerke durchgeführt. Die Innungsfachbetriebe der Elektrohandwerke sind zudem kompetente Ansprechpartner für Unternehmen zu allen Fragen rund um die Nachrüstung im laufenden Betrieb. Interessierte finden einen Betrieb in ihrer Nähe unter www.elektrobetrieb-finden.de.

Quelle: E-Handwerk / Delia Roscher

Foto: kuraphoto/AdobeStock_428914080
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