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3. Mai 2023
Redaktion
Nationalteam Stuckateure

Das Nationalteam schreibt Erfolgsgeschichte

Mit Knauf hat das Nationalteam der Stuckateure seit Anfang des Jahres einen neuen Exklusivsponsor. Welche Ziele das Unternehmen mit seinem Engagement verbindet, erläutern Oliver Fröhlich, Vertriebsdirektor Trockenbau, und Gerhard Wellert, Vertriebsdirektor Putz-/Fassaden- und Boden-Systeme im Gespräch mit Michael Prell vom Lenkungskreis des Nationalteams.
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Foto: Knauf
Knauf unterstützt das Nationalteam der Stuckateure in den kommenden drei Jahren als Exklusivpartner. Oliver Fröhlich (li.), Vertriebsdirektor Trockenbau, und Gerhard Wellert, Vertriebsdirektor Putz-/Fassaden- und Boden-Systeme, erläutern im Interview die Beweggründe des Baustoffunternehmens.

Herr Fröhlich, Herr Wellert, warum engagiert sich Knauf für das Nationalteam? Wie kam es zur Zusammenarbeit?

Oliver Fröhlich: Mit dem Handwerk und insbesondere den Stuckateuren verbindet uns eine jahrzehntelange Partnerschaft. Bei uns gilt seit jeher das Motto: „Wir wachsen gemeinsam.“ Wir haben die Aktivitäten des Nationalteams daher von Beginn an nicht nur verfolgt, sondern auch aktiv begleitet. Die Ausscheidungswettkämpfe und Leistungswettbewerbe haben wir seit Jahren immer wieder zum Beispiel mit Trockenbau-Materialien unterstützt, auch ohne offiziell in der Rolle eines Sponsors aufgetreten zu sein.

Gerhard Wellert: Es gab immer wieder Berührungspunkte zur Teamleitung und zum Bundesverband der Stuckateure sowie zu den Landesverbänden, da wir ja sehr eng mit den beteiligten Handwerksbetrieben und den Verbänden zusammenarbeiten. Insbesondere die Nachwuchsarbeit im Stuckateurhandwerk liegt uns sehr am Herzen, deshalb haben wir vor Jahren auch zusammen mit dem Fachverband der Stuckateure in Baden-Württemberg gemeinsam den damals komplett neuen Ausbildungsgang Ausbau-Manager ins Leben gerufen. Aus den Reihen der jungen Ausbau-Manager gingen ja auch über die Jahre einige Teilnehmer im Nationalteam hervor, so ganz aktuell auch Annika Fuchs und Nils Kugler und ehemals Niklas Kuhnert, der sich künftig als Mitglied im Lenkungskreis engagiert. Als die Anfrage im vergangenen Jahr an uns herangetragen wurde, ob wir uns die Rolle als Exklusivsponsor vorstellen können, haben wir sehr schnell Ja gesagt. Partnerschaft und Engagement sind zwei Werte, die bei Knauf gelebt werden.

Wie haben Sie die ersten Begegnungen im Kreis des Nationalteams erlebt? Gibt es einen „Teamspirit“?

Gerhard Wellert: Bei der Vertragsunterzeichnung im Dezember waren nicht nur Vorstandsmitglieder des Bundesverbandes für Ausbau und Fassade bei uns zu Gast in Iphofen, sondern auch Mitglieder des Nationalteams. Das hat uns schon mal beeindruckt. Alle Beteiligten brennen für ihr Team.

In welcher Rolle sehen Sie sich als Sponsor? Welche Stärken bringen Sie ein?

Gerhard Wellert: Zuerst muss man festhalten: Das Nationalteam ist sehr gut aufgestellt und schreibt eine Erfolgsstory. Wir wollen unseren Beitrag leisten, in den kommenden drei Jahren – so lange gilt unsere Vereinbarung – die nächsten Kapitel dieser Erfolgsstory fortzuschreiben. Wir bringen uns als Mitglied im Lenkungskreis mit unserem Know-how als Partner auf Augenhöhe ein.

Oliver Fröhlich: Auf Grund unseres Ansatzes „Lösungen und Sicherheit mit System“ und unseres Sortiments ist Knauf breit aufgestellt. Wir decken die typischen Tätigkeitsfelder des Stuckateurhandwerks ab: den Trockenbau, Putz, Fassade und Boden. Bei den EuroSkills und den WorldSkills besteht die zu bewältigende Aufgabe in erster Linie aus Trockenbau. Es liegt auf der Hand, dass wir vor allem in dieser maßgeblichen Disziplin sehr viel Unterstützung bieten können.

Was sind die ersten Schritte?

Gerhard Wellert: Großartig kennenlernen mussten wir uns nicht oder irgendwelche Claims abstecken. Trotzdem muss man am Anfang so etwas wie die „Geschäftsordnung“ klären. Das haben wir alles sehr schnell besprochen und waren sofort im operativen Modus. Während dieses Interview gedruckt wurde, haben die Teammitglieder in der Knauf Akademie bereits ihr erstes Training absolviert. Das war neben der Wissensvermittlung im Bereich Putz/Fassade und Trockenbau sehr wichtig fürs Teambuilding. Zum Jahreswechsel sind fünf neue Mitglieder ins Team gekommen, weil fünf andere turnusgemäß ausscheiden mussten.

Oliver Fröhlich: Der Fixpunkt für das Nationalteam in diesem Jahr sind die EuroSkills in Danzig. Ein Mitglied wird die deutschen Fahnen dort repräsentieren. Alle Beteiligten sind jetzt darauf fokussiert, die Basis für eine erfolgreiche Teilnahme zu schaffen. Man darf nicht vergessen: Die Teammitglieder haben alle einen Gesellenbrief, verfügen aber insgesamt noch nicht über sehr viel Berufserfahrung. Die Wettkampfaufgaben sind sehr anspruchsvoll. Im Wettbewerb steht der Teilnehmer allein im Ring, und das unter Beobachtung der Juroren und Zuschauer. Auch darauf müssen sie bei allem Fachlichen vorbereitet werden.

Es wird einen Ausscheidungswettkampf geben.

Oliver Fröhlich: Richtig. Und wir freuen uns riesig, dass dieser wichtige Meilenstein im Rahmen der Knauf Werktage vom 10. bis 12. Mai in Stuttgart stattfinden wird. Wir sind diesmal in der Messe am Flughafen. Stuttgart ist traditionell der besucherstärkste Standort unserer Werktage. Wir werden den Wettkampf an einer prominenten Stelle im Messegelände einbinden und ihm so die große Aufmerksamkeit verschaffen, die er verdient. Wir erwarten unter anderem auch sehr viele Auszubildende. Wir sind uns mit den Verantwortlichen des Nationalteams einig: Der Ort ist sehr gut gewählt.

Gerhard Wellert: Trotz des Ausscheidungswettkampfs und der Vorbereitung auf die EuroSkills werden Teammitglieder auch auf den Werktagen in Düsseldorf und Mainz dabei sein. Wir beziehen sie als Botschafter und Identitätsstifter für ihr Gewerk aktiv in das Geschehen mit ein. Sie werden uns bei unseren Praxisvorführungen unterstützen.

Oliver Fröhlich: Dafür sind wir dankbar und es nötigt uns auch Respekt ab. Das zeitliche Engagement, das die jungen Leute für ihr Team mitbringen, ist enorm. Das verlangt auch von ihren Betrieben viel ab. Das wissen und schätzen alle am Nationalteam Beteiligten.

Welche Hoffnungen verbinden Sie generell mit dem Nationalteam? Welchen Nutzen stiftet es für das Stuckateurhandwerk?

Gerhard Wellert: Das Team und seine Mitglieder sind die besten Markenbotschafter und Imageträger, die sich das Stuckateurhandwerk wünschen kann. Ihre eigene Motivation hat eine riesige Strahlkraft. Sie stehen für die Zukunft des Gewerks. Mitglieder der ersten Staffel stehen längst in der Verantwortung in ihren Betrieben und leisten einen großen Beitrag, das Gewerk modern aufzustellen. Bitte nicht falsch verstehen: Das ist keine Kritik an den aktuellen Chefs. Wir wissen alle, dass wir Veränderungen in unseren Betrieben brauchen. Das ist im Handwerk genauso wie in der Industrie.

Oliver Fröhlich: Aus dem Team und seinem Umfeld erhoffen wir uns deshalb auch Anregungen und Feedback für Innovationen und Verbesserungen. Neben der wichtigen Motivationsarbeit innerhalb des Gewerks ist eine große Hoffnung, auch mehr junge Menschen – und deren Eltern – außerhalb unseres inneren Zirkels im Baugeschehen zu erreichen. Wir kennen alle die Diskussion um den Fachkräftemangel. Eine Ausbildung im Stuckateurhandwerk ist cool und bietet eine attraktive Perspektive. Für diese Botschaft wollen und müssen wir mehr Breitenwirkung erzielen. Hierbei setzen wir neben klassischer Medienarbeit und öffentlichen Auftritten sehr stark auf die Sozialen Medien.

Gerhard Wellert: Ein starkes Signal ist übrigens auch, eine junge Frau im Team dabei zu haben. Im Stuckateurhandwerk und im Trockenbau ist das weibliche Geschlecht bekanntermaßen völlig unterrepräsentiert. Das Nationalteam kann hier hoffentlich etwas Positives in Gang setzen.

Das Interview erschien in der Ausbau + Fassade 02.2023.

Foto: kuraphoto/AdobeStock_428914080
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