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18. Mai 2022
Redaktion

Digitale Lösungen für das Handwerk

Die Würth-Gruppe hat mit einem Betriebsergebnis von über einer Milliarde Euro im Geschäftsjahr 2021 einen neuen Höchstwert erreicht. Das weltweit tätige Familienunternehmen investiert in Forschung und Entwicklung und entlastet Kund*innen im Arbeitsalltag mit digitalen Lösungen.

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Foto: Scanner GmbH

Das Geschäftsjahr 2021: stationär, persönlich, digital

Die internationale Ausrichtung des Konzerns mit über 400 Gesellschaften in 80 Ländern, die breite Aufstellung über die diversifizierten Geschäftsfelder der Würth-Linie und der Allied Companies sowie die Multi-Kanal-Strategie zahlten sich auch vergangenes Geschäftsjahr aus. Würth bietet seinen Kunden 24/7 weltweit ein optimales Angebot an Kontaktpunkten: stationär mit 2.500 Niederlassungen, persönlich über 33.000 Außendienstmitarbeitende sowie digital über Würth App, Onlineshop und E-Procurement – der E-Business-Bereich entwickelte sich mit rund 20 Prozent am Gesamtumsatz sehr dynamisch. So konnte der Konzern zu Pandemie-Zeiten die Nähe zum Kunden und dessen Materialversorgung jederzeit garantieren.

Gesellschaften im In- und Ausland mit zweistelligem Plus

Der wichtigste Einzelmarkt der Würth-Gruppe ist nach wie vor Deutschland mit einem Umsatzanteil von 40,7 Prozent. Die deutschen Gesellschaften zeigten sich im zweiten Pandemiejahr robust und erzielten ein Umsatzplus von 14,3 Prozent. Besonders erfolgreich schnitten der Elektrogroßhandel (+28,9 Prozent) sowie die Würth Elektronik Gruppe ab (+32,5 Prozent). Die Division Industrie kompensierte den Umsatzrückgang aus 2020 und erzielte mit 18,4 Prozent das größte Wachstum unter den Divisionen der Würth-Linie. Die Adolf Würth GmbH & Co. KG, größte Einzelgesellschaft des Konzerns, steigerte ihren Umsatz um 13,4 Prozent – das stärkste Wachstum der letzten zehn Jahre. Erfolgreich schnitten auch die Gesellschaften außerhalb Deutschlands mit einem Umsatzplus von 21,4 Prozent ab.

Entlastung über Digitalisierung

Liefer- und Materialengpässe, die schon vor der Ukraine-Krise vorhanden waren, erschweren nach wie vor den Arbeitsalltag im Handwerk. Metalle, Elektronikkomponenten oder Kunststoffe sind schwer erhältlich. „Hier ist noch ein großes Potential an Umsatz vorhanden, wenn die Versorgungssicherheit wieder gegeben ist“, betont Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe. Im Fachkräftereport 2021 berichtet der Deutsche Industrie- und Handelskammertag, dass mehr als jedes zweite Unternehmen langfristig freie Stellen aufgrund fehlender Arbeitskräfte teils nicht besetzen kann. Das führt unter anderem zu Mehrbelastung für Mitarbeitende, steigende Arbeitskosten für Personalsicherung und -rekrutierung, zur Ablehnung von Aufträgen und in letzter Konsequenz zur Minderung der Wettbewerbsfähigkeit.

„Wie wichtig die Branche ist, zeigte sich während der Pandemie. Das Handwerk arbeitete aufgrund seiner Systemrelevanz durch. Von der kleinen, aber wesentlichen Reparatur einer Elektroinstallation bis zum nachhaltigen Infrastruktur-Bauprojekt – Handwerk ist und bleibt zukunftsfähig. Wir sehen es als unsere ureigenste Aufgabe an, unsere Kunden überall dort zu unterstützen, wo es uns möglich ist“, fasst Friedmann die Hürden im Handwerk zusammen.

Intelligente Produkte, clevere Services und Systeme

Ziel von Würth ist, den Kund*innen die Arbeit so zu erleichtern, dass sie sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren können.

„Hierfür bieten wir intelligente Produkte sowie clevere Services und Systeme“, sagt Dr. Heiko Roßkamp, Leiter Forschung und Entwicklung der Adolf Würth GmbH & Co. KG. „Ein gutes Beispiel sind unsere zertifizierten Dübel mit passender Bemessungssoftware. Mithilfe dieses digitalen Tools kann der Kunde festlegen, welche und wie viele Dübel oder Anker er setzt. Das spart Zeit und Kosten. Die bestehende Zertifizierung erleichtert den Zugang zu Ausschreibungen.“

Blick auf 2022

Die Herausforderungen durch die Corona-Pandemie haben sich mit dem Konflikt in der Ukraine und der Corona-Situation in China potenziert. Aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen und weltpolitischen Situation lässt sich eine verlässliche Prognose für die weitere Entwicklung der Würth-Gruppe für 2022 nicht treffen. In den ersten vier Monaten des Jahres 2022 erwirtschaftete der Konzern ein Umsatzplus von 18,8 Prozent, währungsbereinigt sind es 17,2 Prozent. Dieses Umsatzwachstum steht auf einer breiten Basis, sowohl in regionaler Hinsicht als auch bezogen auf die Geschäftseinheiten. Die Zahl der Mitarbeitenden stieg um 4,4 Prozent. Das Betriebsergebnis liegt um 11 Prozent über dem Vorjahr.

„Diese Entwicklung stimmt uns trotz der weltwirtschaftlichen und -politischen Geschehnisse vorsichtig optimistisch“, sagt Friedmann. „Wir konzentrieren uns darauf, die Herausforderungen wie Verzögerungen in der Lieferkette, Materialengpässe und Preissteigerungen vorauszudenken, um so auch in Zukunft verlässlicher Partner für unsere Kunden zu sein.“

Quelle: Würth-Group / Delia Roscher

Foto: kuraphoto/AdobeStock_428914080
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