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2. Juni 2021
Redaktion

Dachsanierung mit Blick auf Weinberge

Das Dach einer Doppelhaushälfte in Stuttgart-Uhlbach musste erneuert werden. Für eine energetische Sanierung wurden Holzfaserdämmmatten von GUTEX eingesetzt.


Dachsanierung
Foto: GUTEX

Im malerischen Stuttgart-Uhlbach, inmitten der Weinberge, steht die Doppelhaushälfte in der Kufsteiner Straße. Um den Ausblick aus dem bewohnten Dachgeschoss bei angenehmen Temperaturen im Inneren genießen zu können, entschieden sich die Bauherren die anstehende Dachsanierung mit ökologischen Dämmstoffen aus Holzfasern ausführen zu lassen. Zimmerermeister Markus Bechstein aus Uhlbach nutzte daher die natürliche Holzfaserdämmung von GUTEX, die mit einer hohen Rohdichte für einen ausgezeichneten Hitzeschutz sorgt. „So wird die aufgenommene Wärmeenergie zunächst gespeichert – Stichwort Phasenverschiebung – und nur in geringen Mengen an den Innenraum abgegeben. Unter der 170 Quadratmeter großen Dachfläche bleibt es so auch bei großer Hitze draußen im Innenbereich lange Zeit angenehm kühl“, fasst Bechstein zusammen.

Das in die Jahre gekommene Dach wurde zwar nach wie vor genutzt, entsprach aber nicht mehr den energetischen Anforderungen. Nach der Sanierung lässt es sich auch bei hohen Außentemperaturen im Dachgeschoss gut aushalten. Die neuen Schleppgauben sind zudem ein Blickfang auf dem abschließend mit Dachziegeln neu eingedeckten Dach.

Da das Wohnhaus inklusive des Daches bewohnt ist und dass auch während der Sanierung bleiben sollte, kam nur eine Dämmung von außen mit dem GUTEX Dachsanierungssystem Tecadio infrage. Im ersten Schritt wurde die alte mineralische Gefachdämmung entfernt und die Sparren auf Schäden überprüft. Da es hier nichts zu beanstanden gab, konnten im nächsten Schritt schon die 160 Millimeter dicken Holzfaserdämmmatten GUTEX Thermoflex zwischen die Sparren geklemmt werden. Sie sind besonders flexibel und dämmen die Sparrenzwischenräume fugenfrei aus. Die Gefachdämmung ist zudem feuchteausgleichend und kann bis zu 15 Prozent ihres Eigengewichtes an Feuchte aufnehmen, im Gefachbereich verteilen und bei diffusionoffener Außenbeplankung geregelt wieder an die Luft abgeben.

Flächig über die Gefachdämmung und die Sparren wurde anschließend eine diffusionsoffene Luftdichtungsbahn gelegt und mit einer 60 Millimeter dicken Aufdachdämmung (GUTEX Ultratherm) überdämmt. Die Unterdeckplatten gewährleisten mit einer speziellen Nut-Feder-Verbindung in patentierter Geometrie sowohl eine höchstmögliche Regensicherheit als auch eine besonders hohe Festigkeit im Plattenstoß. GUTEX Ultratherm ist zudem TÜV geprüft in der Hagelschutzklasse HW5 und kann als Behelfsdeckung drei Monate frei bewittert werden.

Dank des patentierten Kantenprofils von GUTEX Ultratherm lässt sich die Verlegung einfach ausführen. Foto: GUTEX

Wichtig für einen zuverlässigen Wärme- und Hitzeschutz ist, dass das Dach wirklich dicht ist. Den besten Schutz würde eine vollständig geschlossene Dachfläche bieten, aber die ist selten oder nur bei Objekten mit sehr einfacher Nutzung zu finden. Das Dach in Stuttgart-Uhlbach hat jedoch gleich drei Schleppgauben, einen Kamin und einige Rohrdurchführungen. Sogenannte „aufgehende Bauteile, deren Anschlüsse in der Regel zeitaufwendig sind und dazu ein erhöhtes Schadenspotenzial bieten, wenn sie nicht vom erfahrenen Fachmann ausgeführt werden“, gibt Markus Bechstein zu bedenken. Er wählte das GUTEX Klebesystem, welches das Tecadio System optimal ergänzt. Das Klebeset stellt einen sicheren Anschluss der Dämmplatten zu Kamin, Dachfenster oder Gaube her. Wichtig ist, dass die Untergründe staub- und fettfrei sind und sich keine abweisenden Stoffe wie z. B. Fette oder Silikone mehr auf dem Untergrund befinden. Die Reinigung kann mit Besen, Lappen oder Druckluft erfolgen. Je nach Situation vor Ort auf der Baustelle kann das GUTEX Klebeband mittels GUTEX Voranstrich oder GUTEX Sprühprimer verklebt werden: Wenn es zum Beispiel sehr windig ist, eignet sich der Voranstrich eher, wenn das Wetter mitspielt, kann mit dem aufzusprühenden Primer einiges an Zeit gespart werden.

Auf der Baustelle in Stuttgart-Uhlbach wurden die Anschlüsse mit GUTEX Sprühprimer vorbereitet und eine Linie mit einem Abstand von 20 bis 25 Zentimetern auf der Plattenoberfläche um die aufgehenden Bauteile gesprüht. Während der Kleber maximal 15 Minuten ablüften muss, wurde diese Wartezeit genutzt und die auslaufenden Federprofile der Platten lückenlos bzw. leicht überhöht mit Abdichtmasse geschlossen. Abschließend konnte das GUTEX Klebeband zuerst auf der Dämmplatte bis in den Knick verklebt werden. Wichtig ist, dass das spannungs- und faltenfrei passiert. Danach wurde die andere Hälfte sauber an das Bauteil angelegt und mit Walze oder Spachtel kräftig angepresst. Um auch die Ecken dicht anzuschließen, wurde das Klebeband hier länger stehen gelassen, eingeschnitten und um die Ecke doppelt an das Bauteil geklebt.

In der ungestörten Dachfläche selbst stellen die profilierten Kanten der Unterdeckplatten eine lückenlos geschlossene Ebene her und müssen nicht zusätzlich verklebt werden. Eine Ausnahme beim Dach in Stuttgart-Uhlbach stellt allerdings die Kehle am flachen Übergang von Dachfläche zu Gaube dar. Die Dachfläche besitzt hier zwei verschiedene Dachneigungen und konnte nicht in einem Durchgang mit der restlichen Fläche verlegt werden. Um die Lücken der drei Schleppgauben nachträglich zu schließen, wurden GUTEX Ultratherm Platten ohne die seitlichen Nut-Feder-Profile passgenau zugeschnitten und eingelegt. Im Bereich der Dachkehle wurde somit eine Verklebung notwendig. Auch hier sprühten die Verarbeiter den Kleber auf die Dachplatten und verschlossen die Anschlussfugen regensicher mit dem Klebeband aus dem GUTEX Klebesystem.

Die Praxis zeigt: Durchdringungen infolge konstruktiv notwendiger Bauelemente lassen sich am Dach nicht vermeiden, die Anschlüsse sind aber mit einer sorgfältigen Detailplanung sowie der fachgerechten Ausführung und dem entsprechend professionellen Zubehör schnell und problemlos zu handhaben.

Quelle: GUTEX / Delia Roscher

Foto: kuraphoto/AdobeStock_428914080
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