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2. März 2022
Redaktion

Schulungspflicht für Bauschaumdosen: Erste Online-Trainings sind verfügbar

Die europäische Chemikalienverordnung REACH verlangt eine Nachweispflicht über Schulungen für Mitarbeiter*innen von Industrie und Handwerk, die mit Polyurethan arbeiten. Bis zum 24. August 2023 müssen diese vorgelegt werden. Die Nachweispflicht gilt auch für Bauschaumdosen.

Bereits ab dem 24. Februar 2022 müssen alle PU-Schaumdosen auf ihrem Etikett auf die Schulungspflicht hinweisen. Jetzt sind die ersten Online-Trainings verfügbar. Erarbeitet hat sie der Verband der Europäischen Kleb- und Dichtstoffindustrie (FEICA).

Zweistufiges Training inklusive Zertifikat

Für Bauschaumdosen gibt es ein ca. 40-minütiges zweistufiges Training. Stufe 1 erklärt die wichtigsten Sicherheitsmaßnahmen und gibt allgemeine Hintergrundinformationen zu Polyurethanen. Im zweiten Teil müssen Nutzer*innen elf Fragen im Multiple-Choice-Verfahren beantworten. Wurden genügend Fragen richtig beantwortet, erhält man sofort online ein Zertifikat, mit dem die erfolgreiche Kursteilnahme nachgewiesen werden kann.

Buchbar sind die Kurse über die Website des Feica. Hier gibt es einen Zugangscode, mit dem man kostenlos an der Schulung teilnehmen kann. Unternehmen können auch ein Paket für ihre Mitarbeiter*innen buchen. Zusätzlich bietet die Organisation Material für den individuellen Präsenz-Unterricht an. Darüber hinaus planen einige Hersteller für ihre Kund*innen eigene Schulungen anzubieten.

Was es jetzt schon zu beachten gilt

Auch jetzt schon sollten Anwendende von PU-Schaumdosen einige grundlegende Arbeitsschutzvorschriften beachten. Das heißt, für eine gute Belüftung sorgen sowie Schutzbrille und Handschuhe tragen. Außerdem sollte man niemals mit beschädigten Dosen arbeiten. Beachtet man diese grundlegenden Hinweise, lässt sich Bauschaum einfach und sicher verarbeiten.

Quelle: PU-Schaum-Infocenter / Delia Roscher

Foto: kuraphoto/AdobeStock_428914080
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