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3. März 2023
Redaktion

Endlich wieder Normalität

Vom 17. bis 22. April 2023 wird die BAU, Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme, in München stattfinden. Die Vorbereitungen sind derzeit in vollem Gange. Nach Jahren Corona-Pause, sehnen sich Hersteller und Kunden wieder nach einem persönlichen Treffen. In wenigen Monaten beginnt der Branchentreffpunkt. Wir haben mit Matthias Strauss, Projektleiter BAU, darüber gesprochen, was er sich für die Messe erhofft.
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Foto: Messe München
Matthias Strauss, Projekleiter der Bau, ewrklärt was auf der BAU zu sehen sein wird.

Herr Strauss, was erwarten Sie sich als Veranstalter von der BAU 2023?

Zuallererst freuen wir uns, dass nach über vier Jahren die BAU wieder als Präsenzmesse in München stattfinden wird. Die Gespräche, die wir in den vergangenen Monaten mit Ausstellern und Partnern geführt haben, zeigen eindeutig, dass die Branche einen großen Bedarf an persönlichen Austausch verspürt. Daher sind wir sehr optimistisch, dass die BAU ihren Stellenwert als Weltleitmesse im kommenden April bestätigt.

Wie viele Unternehmen werden vertreten sein?

Trotz der langen Pause und den aktuell zum Teil schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden wir zur BAU 2023 mit über 2.200 Unternehmen nahezu die gleiche Ausstellerzahl wie im Jahr 2019 hier bei uns in München begrüßen. Insgesamt belegt die BAU erneut alle 18 Messehallen plus das Internationale Congress Center sowie die Halle B0. Unterm Strich bedeutet dies eine Ausstellungsfläche von 200.000 Quadratmeter. Das ist die gleiche Fläche wie bei der letzten Ausgabe vor über vier Jahren.

Welche neuen Ausstellungsbereiche wird es auf der BAU 2023 geben?

Das Thema Modulares serielles Bauen werden wir in diesem Jahr erstmals auf der BAU präsentieren. Besucher haben die Möglichkeit, in der Sonderschau im Atrium zwischen den Hallen A2 und B2 über dieses neue Baukonzept zu informieren. Der Modulbau ermöglicht sowohl eine bessere Planung von Bauprojekten als auch eine Verringerung der Kosten. Mit dieser Sonderschau möchten wir vor allem Architekten, Planer, Ingenieure und Projektentwickler ansprechen. Zu den Anbietern vor Ort zählen neben BAUGRUP und Kleusberg auch Sonnleitner und SWISS KRONO.

Auf welchen Branchenthemen wird der Fokus liegen?

Im Rahmen der BAU 2023 stellen wir vier Themen in den Mittelpunkt: Herausforderung Klimawandel, Digitale Transformation, Ressourcen & Recycling sowie Zukunft des Wohnens. Herausforderung Klimawandel zeigt Lösungen für das umwelt- und klimagerechte Bauen. Bei der Digitale Transformation liegt der Schwerpunkt auf der Veränderung der Baubranche durch digitale Prozesse und Instrumente. Mit Ressourcen & Recycling möchten wir die Vorteile einer modernen Kreislaufwirtschaft aufzeigen und diskutieren. Das Leitthema Zukunft des Wohnens spricht ebenfalls eine aktuelle Herausforderung an. Im Fokus stehen hier Strategien und Technologien für bezahlbare Wohnkonzepte.

Welche Hallen sind für Stuckateurinnen und Stuckateure, Trockenbauerinnen und Trockenbauer besonders wichtig?

Das Besondere an der BAU ist, dass sie mit ihrem umfangreichen Angebot alle Gewerke der Baubranche anspricht. Auf 18 Hallen finden sich sämtliche Baustoffe, Produkt- und Themenbereiche wieder. Für Stuckateurinnen und Stuckateure dürften die Hallen A1 und A2 unter anderem mit Fassadensystemen sowie die Halle B5 mit Schwerpunkt Holz besonders interessant sein. Für Trockenbauerinnen und Trockenbauer empfehle ich dagegen die Hallen A4 und A5. Dort liegt der Schwerpunkt unter anderem auf Fliesen, Keramik und Bodenbelägen.

Welche Rolle wird die Digitalisierung spielen?

Das Thema Digitalisierung beschäftigt die Baubranche sehr intensiv. Auf der BAU bieten wir dazu in Halle C5 verschiedene digitale Lösungen und Produkte aus den Bereichen Software, Hardware sowie Messetechnik an. Wie sehr sich die Digitalisierung im Bauwesen in den vergangenen Jahren entwickelt hat, zeigt auch der Erfolg unseres Formates digitalBAU. Nach zwei erfolgreichen Veranstaltungen in Köln starten wir im kommenden Sommer die digitalBAU conference & networking in München. Damit ermöglichen wir der Branche auch in den Jahren zwischen der digitalBAU einen regelmäßigen Austausch, um Fragen und Antworten der Digitalisierung zu diskutieren.

Interview: Wolfram Hülscher

Foto: kuraphoto/AdobeStock_428914080
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