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29. März 2021
Redaktion

Raumluftexperten gefragt

 

Eine gute Raumluft beschäftigt viele Menschen in diesen Zeiten, im Winter und in der -Pandemie. Das Maler- und Stuckateurhandwerk trägt die Verantwortung für raumgesunde Oberflächen an Boden, Wand und Decke, was die Materialwahl und die Verarbeitung angeht – und es kann etwas tun gegen eine hohe Virenlast in der Raumluft. Lesen Sie, welche Antworten und Möglichkeiten das Handwerk zu bieten hat.
Foto: AdobeStock/©rumruay

Lüften hilft – doch Hand aufs Herz, wenn es draußen Minusgrade hat, macht das niemand wirklich gern, erst recht nicht so lange, wie es nötig wäre, dass die Raumluft effektiv ausgetauscht wird. Grundsätzlich gilt, wo weniger Schadstoffe entstehen, muss auch weniger gelüftet werden. Über Schadstoffemissionen in Innenräumen und Wohngesundheit haben wir in der April-Ausgabe berichtet, die noch vor Ausbruch der Pandemie fertiggestellt wurde. Jetzt kommt das Corona-Virus hinzu, das sich bekanntermaßen in geschlossenen Räumen besonders gut verbreiten kann, besonders dann, wenn die Luft stickig und trocken oder sehr feucht ist.

 
Raumlufthygiene ist mehr denn je angesagt
Eine gute Raumluft zu bekommen ist komplex und beginnt bei der Außenhülle. Diese sollte aus Gründen der Energieeinsparung möglichst dicht, also gut gedämmt sein. So ist es einfach, eine behagliche und gesunde Raumtemperatur von 20 bis 22 Grad ohne viel zu heizen, zu erreichen. Ein weiterer entscheidender Faktor ist jedoch die Raumluftfeuchte. Die darf nicht zu hoch sein, sonst besteht die Gefahr von Schimmelbildung, aber auch nicht zu niedrig. Zu trockene Raumluft trocknet die Schleimhäute aus. Dadurch erlahmt die Transportfähigkeit der Flimmerhärchen und damit die Selbstreinigungsfunktion der Schleimhäute. Die Folge sind häufige Atemwegserkrankungen, schreiben die Autoren von marjorie-wiki. {pborder}
 
Dr. Roland Falk, Leiter Forschung und Entwicklung, Kompetenzzentrum für Ausbau und Fassade: „Mit der Fortbildung zum Meister des Raumklimas -wollen wir raus aus der Vergleichbarkeit, hin zu Spezialwissen, so dass sich die Handwerker als Experten beim Kunden positionieren können.“Dry-Building-Syndrom
Viele moderne Gebäude sind heute aufgrund guter Dämmung maximal luftdicht, die Innenraumluft ist trocken, wenn es keine kontrollierte automatische Belüftung wie in Passivhäusern gibt. Wenn dann die Schleimhäute austrocknen, die Augen brennen, die Haut spannt und die Stimme versagt, sind das Symptome des „Dry-Building-Syndroms“. Laut Wikipedia ist das Dry-Building-Syndrom (kurz DBS) abgeleitet aus dem übergeordneten Begriff „Sick-Building-Syndrom“. Es beschreibt speziell eine Situation in Gebäuden, in denen zu trockene Luft zu einer Reihe von negativen Symptomen und Gesundheitsproblemen führt. Das Verbundforschungsprojekt Office 21 des Fraunhofer Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation (Fraunhofer IAO) komme zu dem Ergebnis, dass aktuell über ein Viertel der Büroarbeiter häufig oder sehr häufig unter trockener Luft leiden, berichten die Wikipedia-Autoren.
 
Raumklima und Covid-19
Trockene Luft ist mehr denn je ein Thema, denn bei „einer relativen Luftfeuchte von unter 40 Prozent werden Viren und Bakterien ,konserviert‘ und bleiben dadurch länger aktiv und ansteckend. Die Ansteckungsgefahr durch Grippe- und Erkältungsviren ist bei zu trockener Luft stark erhöht“, erläutern die Wikipedia-Autoren. „Über 90 Prozent unseres Lebens verbringen wir in Gebäuden in unmittelbarer Nähe zueinander. Worüber nicht gesprochen wird, ist die Beziehung zwischen Temperatur und Luftfeuchtigkeit und die Übertragung des Virus über die Luft“, erläutert Akiko Iwasaki Immunbiologin an der Yale University die Bedeutung einer aktuellen Studie der Yale University (USA). Die Studie gibt neue Einblicke, warum das Raumklima die Übertragung von Covid-19 beeinflusst. „Die Forscher kommen zum Ergebnis, dass eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent der optimale Bereich ist, um die Ausbreitung von Atemwegsinfektionen wie der Grippe oder Covid-19 zu bekämpfen. ›In diesem Feuchtebereich funktioniert das Immunsystem am effektivsten und Viren werden rasch deaktiviert‹, erklärt Dr. med. Walter Hugentobler, Mitautor der Yale-Studie“, wie das Portal Graphische Revue online berichtet. 
 
Mindestwerte für Raumluftfeuchtigkeit gefordert 
Dr. Hugentobler ist sich sicher, dass „die Festlegung von Mindestwerten für Raumluftfeuchtigkeit die Belastung der Gesellschaft durch saisonale Atemwegsinfektionen, Grippe eingeschlossen, verringert werden und Leben retten könnte. Eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent wäre dafür ideal.“ Vor diesem Hintergrund macht es Sinn, Gebäude so zu konstruieren, zu gestalten und einzurichten, dass im Regelfall eine mittlere Luftfeuchte erzielt werden kann, jenseits von Schimmelgefahr durch zu hohe Raumluftfeuchte und von zu trockener Luft. Wie das geht, lernen die Teilnehmer der Qualifizierungsmaßnahme „Meister des Raumklimas“, die der Fachverband der Stuckateure im Branchenzentrum Ausbau und Fassade initiiert hat. 
 
Auch Zimmerpflanzen können das Raumklima positiv beeinflussen und erhöhen auch den Wohlfühlfaktor Foto: AdobeStock/Photographee.eu
 
Qualifizierung „Meister des Raumklimas“ 
Das Timing hätte nicht besser sein können. Als der erste Qualifizierungskurs zum „Meister des Raumklimas® (MdR)“ im Oktober 2019 im Branchenzentrum Ausbau und Fassade in Rutesheim startete, war Corona noch kein Thema. Doch dann zeigte sich, dass alles passte – das modular aufgebaute Fortbildungsformat, das von vornherein als Blended-Learning angelegt war, mit Präsenz- und E-Learning – und natürlich das Thema. „Vor der Corona-Pandemie war beispielsweise CO2 kein Thema, obwohl es wissenschaftlich fundiert und schon länger propagiert wird, dass in Innenräumen darauf geachtet werden muss, allen voran in Bildungseinrichtungen. Durch Corona hat das Raumklima stark an Bedeutung gewonnen“, schildert Dr. Roland Falk, Leiter Innovation und Entwicklung im Branchenzentrum. Das Qualifizierungskonzept ist branchenübergreifend mit starkem Praxisbezug und gliedert sich in acht LernModule. Den ersten Durchgang absolvieren derzeit 28 Teilnehmer, neben Stuckateuren auch vier Maler und zwei Zimmerleute. Sie erhalten voraussichtlich im Februar 2021 nach der mündlichen Abschluss-Prüfung ihr Zertifikat „Meister des Raumklimas“. 
 

„Gebäude sollten so konstruiert, -gestaltet und eingerichtet sein, dass im Regelfall eine mittlere -Luftfeuchte erzielt werden kann, -jenseits von Schimmelgefahr durch zu hohe Raumluftfeuchte und von zu trockener Luft.“

Technik und Gefühl

In der Fortbildung werden sowohl technische und wissenschaftlich belegbare Inhalte zu Materialbeschaffenheiten, Messtechniken, Lüftungskonzepten und -anlagen usw. gelehrt. Es wird aber auch die Wahrnehmung geschult, die ja bei der Beurteilung des Raumklimas eine sehr große Rolle spielt. Daher startet der Kurs auch mit einem zweitägigen Präsenztag, inklusive einer Übernachtung in den Räumen des Seminarhauses, denn jedes der 20 Zimmer im Gebäude ist unterschiedlich gestaltet, was Boden, Wand und Decke angeht. Das bedeutet nicht nur, dass sich die verwendeten Materialien, die von unterschiedlichen Herstellern stammen, optisch und haptisch unterscheiden. „Die Oberflächen wirken auch hinsichtlich ihrer sinnlichen und energetischen Ausstrahlung ganz individuell auf jeden Menschen. Das können die Teilnehmenden spüren, wenn sie sich für einen Zeitraum von zehn Minuten hintereinander in zwei verschiedene Zimmer setzen und die Eindrücke auf sich wirken lassen. Beim Übernachten ist dann noch mehr Zeit zum Spüren. Ihre Sinneswahrnehmungen wie Geruch, Empfindungen usw. halten die Teilnehmenden in Anmutungsbögen fest und wir machen dann gemeinsam Raumluftmessungen. Es ist beeindruckend wie sich alle, manchmal auch nach anfänglichem Zögern, auf die Wahrnehmungsübungen einlassen und dann von ihren Erfahrungen berichten“, schildert Roland Falk. Diese Erfahrungen helfen den Meistern im Kundenkontakt besser herauszufinden, welche Parameter dem Kunden im Hinblick auf die Wohngesundheit wichtig sind. Raumklima betrifft alle Gewerke. „Ein gesundes Raumklima ist immer eine Gemeinschaftslösung, also -branchenübergreifend. Wenn der Fensterbauer emittierende Bauschäume einsetzt, ist das kontraproduktiv für die ansonsten wohngesunden Materialien, wie Kalkputz oder Massivholzböden. Deshalb bieten wir die Fortbildung branchenübergreifend an. Das kommt sehr gut an, das Verständnis füreinander wächst und es werden gemeinsame Lösungen entwickelt. So können beispielsweise die von Natur aus im Holz vorhandenen organischen Säuren, die den Zimmerleuten und Bodenlegern bei Messungen der Raumluft Sorgen machen, durch Kalkoberflächen gebunden werden. Dazu erfahren die Teilnehmenden alles Wissenswerte in den Kursen und sie tauschen sich rege in ihren Online-Arbeitsgruppen aus. Dort teilen sie Probleme und Lösungen aus der Praxis oder diskutieren weiterführende Informationen zu den Kursthemen, die sie gefunden haben. Neue Erkenntnisse werden gleich in die Praxis umgesetzt, erprobt und diskutiert“, freut sich Roland Falk. Sein Spezialgebiet ist die Lüftung. „Es gibt hoch interessante Lüftungsgeräte, die in die Fassade oder die Raumdecke integriert werden. Das sind Arbeitsfelder, für die Bauhandwerker prädestiniert sind und die über die Installation der Geräte auch Wartungsaufträge bringen“, berichtet er begeistert. 
 
Umfassende Qualifizierung für viele Gewerke
Beim Zertifizierungslehrgang Meister des Raumklimas® bekommen Teilnehmer die naturwissenschaftlichen Grundlagen und den juristischen und normativen Wissensstand zum baulichen Gesundheitsschutz vermittelt. Die Meister des Raumklimas® können schon bei der Gebäudeplanung die Weichen für eine optimale Raumluftqualität stellen. Mit besonders raumklimaverbessernden Baustoffen und optimaler Klimatechnik kann eine weitreichende Gesundheitsvorsorge garantiert werden, weil Schadstoffe sicher vermieden werden und Schimmel erst gar keine Chance bekommt. Die Meister des Raumklimas® beraten ihre Bauherren, messen und bewerten das Innenraum-klima und sprechen Empfehlungen sowie Maßnahmen aus. Bei juristisch brisanten Themen oder bei Gefahrstoffsanierungen arbeiten sie im Netzwerk mit Sachverständigen zusammen. Die umfassende Qualifizierung ist offen für alle Gewerke, die durch ihre Tätigkeit das Raumklima beeinflussen. Die umfangreiche Aufstiegsfortbildung trägt zum fachlichen Austausch der beteiligten Gewerke sowie zur Versachlichung von Problemthemen bei. Nicht zuletzt wird der Horizont jedes Einzelnen erheblich er-weitert und die Bildung von Netzwerken gefördert. Mehr Infos und Termine unter www.stuck-verband.de/meister-des-raumklimas
 

Das Lernmanagement ist handlungsorientiert

Beispielsweise dann, wenn die Teilnehmenden dem Haupt-referenten Karl-Heinz Weinisch virtuell über die Schulter sehen können, wenn dieser vor Ort auf der Baustelle ist. Weinisch hat die Qualifizierung mitentwickelt. „Das bringt viel für künftige Problemlösungen beim Kunden und hilft die entscheidenden Fragen zu stellen. So kann der Handwerker als Meister des Raumklimas fundierte Lösungen anbieten. Das betrifft alle Gewerke und beginnt bei der Gebäudehülle. Mit der Fortbildung zum Meister des Raumklimas wollen wir raus aus der Vergleichbarkeit, hin zu Spezialwissen, so dass sich die Handwerker als Experten beim Kunden positionieren können“, beschreibt Roland Falk. Marketinghilfen mit Logo und eine eigene Homepage, wo die Absolventen gelistet sind usw., sind geplant. „Gerade in Zeiten von Corona können wir durch die richtigen Baustoffe, qualifiziertes Lüften mit Lüftungsanlage und Wärmerückgewinnung sowie einer notwendigen Luftbefeuchtung sehr viel tun, damit die Viren, die leider da sind, dem Menschen weniger ausmachen“, weiß Roland Falk. 
 
Kontrolle ist gut
Wie schon im Zusammenhang mit der Schimmelprävention, bietet es sich an, dem Kunden ein einfaches Temperatur-Feuchtemessgerät zu überreichen, damit er diese Parameter kontrollieren kann. Stellt er anhaltend eine zu hohe oder zu niedrige Feuchtigkeit bei angemessener Temperatur fest, können Sie ihm einen Gebäudecheck anbieten. Bei zu hoher Feuchtigkeit macht es Sinn, baubedingte Wärmebrücken mit der Wärmebildkamera aufzuspüren und Vorschläge für eine Dämmung zu machen. Bei zu trockener Luft können Zwangsbelüftungsanlagen oder automatische Fensterlüftungssysteme sinnvoll sein. Es lohnt sich jedenfalls, sich in das Thema „Raumluft“ oder „Indoor-Air-Care“ einzuarbeiten – jetzt erst recht. Bärbel Daiber
 
 
Patrick GieseBeispiel eines Meister des Raumklimas

„Wir planen die Be- und Entlüftung als Baustein in der Komplettsanierung anzubieten.“

Malermeister Patrick Giese steht kurz vor der Abschlussprüfung des ersten Kurses zum „Meister des Raumklimas“ im Branchenzentrum Ausbau und Fassade in Rutesheim. Mit seinem Unternehmen „Giese GmbH“ in Stuttgart-Degerloch bietet er Maler-, Stuckateur-, Bodenbelags- und Fliesenarbeiten an. Gesundes Wohnen ist für den Unternehmer mit 30 Mitarbeitern ein großes Thema, das er auch auf seiner Homepage beschreibt. Seinen Kunden bietet er schon länger eine Beratung an, um schadstoffbelastete Materialien in den Räumen aufzuspüren und zu entfernen. Die Gestaltung von Wohlfühl-Räumen mit wohngesunden, naturbelassenen und umweltfreundlichen Baustoffen wie Lehm, Kalk, Papier und Holz hat Priorität. „Gesunde Raumluft hat mich schon immer interessiert, beispielsweise, wenn es um Schadstoffemissionen von Produkten und Materialien ging. Die Qualifizierung zum Meister des Raumklimas habe ich begonnen, weil ich mehr über wohngesunde Materialien und über Raumluft- und Schadstoffmessungen erfahren wollte, aber die Qualifikation beinhaltet ja noch so viel mehr. Ganz wichtig ist auch das Wissen rund um die Gebäudehülle und das weite Feld der Be- und Entlüftung, das einen großen Teil der Fortbildung ausmacht. Als ich mich für die Fortbildung angemeldet habe, konnte ich nicht ahnen, wie wichtig das Raumluftthema vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie werden würde und wie nützlich mein in der Fortbildung erworbenes Wissen gerade jetzt ist“, berichtet Patrick Giese. „Ich freue mich schon sehr, das wertvolle und umfangreiche Wissen, das uns Herr Weinisch und Dr. Falk vermittelt haben, bei meinen Kunden anwenden zu können. Doch zuvor testen wir gerade Messgeräte und statten unsere Büroräume mit verschiedenen Be- und Entlüftungsgeräten aus. Durch die Tests der Lüftungsgeräte in unseren Büros finden wir heraus, welche Geräte wirklich geeignet sind, welche wir alleine einbauen können, wo wir Hilfestellung brauchen und wie es mit der Wartung aussieht“, erörtert der Unternehmer. Bei der probeweisen Aufstellung der Messgeräte sei es beeindruckend gewesen, wie die Mitarbeiter sogleich die Fenster geöffnet hätten, sobald sich der CO2-Sensor gemeldet habe. „Wenn man weiß, wie enorm sich die Leistung durch schlechte Raumluft reduziert und dass die Mitarbeiter in guter Luft zehn Prozent effektiver arbeiteten, dann ist das eine ganz einfache Wirtschaftlichkeitsberechnung“, sagt der Unternehmer. Patrick Giese möchte die Be- und Entlüftung als weiteren Baustein in das Angebot der Komplettsanierung bei Privatkunden und im Gewerbebereich in Büros, Praxen usw. aufnehmen. „Das ist ein komplett neues, sehr spannendes Geschäftsfeld, mit dem wir uns ein Alleinstellungsmerkmal schaffen können. Wartungsverträge sind eine super Chance, um die Kunden zu binden und durch die regelmäßigen Kundenbesuche kann sich dazu noch der eine oder andere Malerauftrag
ergeben“, skizziert der Unternehmer das Geschäftsmodell. Die Qualifizierung zum Meister des Raumklimas kann er nur empfehlen. „Es ist zwar sehr viel Stoff, den es zu lernen gibt, aber das ist so interessant und praxisnah, dass es unglaublich spannend ist und Spaß macht – erst recht, wenn man das Wissen dann sofort anwenden und sich darüber in den Lerngruppen austauschen kann“, freut sich Patrick Giese. Sehr bereichernd sei dabei auch die gewerbeübergreifende Ausrichtung der Qualifizierung gewesen.
 
 
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