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2. Juli 2024
Redaktion
Neue Montageschiene

Traglast erhöht, Stahleinsatz verringert

Ein innovatives Schienensystem wurde entwickelt, welches auf Biegesteifigkeit optimiert ist.
Das
Foto: MEFA (Gila Wettengel)
MEFA-Geschäftsführer Martin Schneider hat als Ingenieur ein Faible für pfiffige Konstruktionen, die einen Material- und Umweltvorteil generieren: hier mit der neuen Montageschiene für Lüftungsinstallationen Signum LP50, die 30 Prozent Stahl und CO2 einspart.

Der Hohenloher Spezialist für Befestigungstechnik MEFA hat jetzt ein Schienensystem für den Lüftungsbauer entwickelt, das bei normgerecht berechneter Tragfähigkeit 30 Prozent Stahl einspart – und damit CO2 in gleicher Größenordnung. Die spezielle Trägergeometrie der Schiene ist gefalzt, sieht aus wie das Summenzeichen aus dem griechischen Alphabet und ist damit – hochkant montiert – auf Biegesteifigkeit optimiert.‘
Der Bau ist einer der Hauptverursacher des klimaschädlichen CO2. Unter den Baustoffen verursacht Stahl nach Zement die zweithöchste CO2-Last – pro Tonne werden bei seiner Herstellung 1,4 bis 1,7 Tonnen davon freigesetzt. Grund genug, die Menge des verbauten Stahls in den Gewerken und insbesondere in der Befestigungstechnik unter die Lupe zu nehmen. Vor allem dann, wenn keine hohen Lasten abgetragen werden müssen, wie beispielsweise beim Luftleitungsbau.

Gewichtsersparnis = CO2 Ersparnis

Martin Schneider, geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens, hat als Ingenieur ein Faible für pfiffige Konstruktionen, die einen Material- und Umweltvorteil generieren. Der Dreh mit dem hochkant montierten Träger ist auf den ersten Blick trivial: Jeder weiß, dass beispielsweise eine Dachlatte hochkant stabiler ist, als wenn man mit ihrer Breitseite hebelt. Der Techniker sagt: Ein Träger, der hochkant (also mit seiner Höhe in vertikaler Richtung) eingebaut wird, hat eine größere Tragfähigkeit und damit ein größeres Flächenträgheitsmoment in Bezug auf die Biegebelastung.
Auf den zweiten Blick sind die Falzung und die Langlöcher der Schiene dann aber wirklich intelligenter Umgang mit einem konstruktiven Bauteil: Verarbeitungskomfort ist miteingebaut – über das geringere Gewicht hinaus.

Hochkant ist obligatorisch

Die Schiene aus verzinktem Stahl muss – eben um diesen Vorteil zu nutzen – hochkant verbaut werden; also seitlich offen wie ein C. Sie dient, zwischen Gewindestangen abgehängt, als Quertraverse für Lüftungskanäle in der typischen „Affenschaukel“ oder als Auflage für Steigkanäle mittels Wandanbindung.
Ziel war es, ein lageraufwand-schonendes schlankes Sortiment anzubieten: Dazu gehört die Schiene Signum LP 50 (die Buchstaben-Zahlen-Kombi steht für Lüftungsprofil in der Schienenhöhe 50 mm) in verfügbaren Längen von 2 und 6 Metern. Zur Schiene gibt es eine Schutzkappe für die Enden, eine Schallentkopplung für den Luftkanal sowie fertig vorkonfektionierte Wandhalter.

Foto: kuraphoto/AdobeStock_428914080
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