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7. Juni 2021
Redaktion

Im System abgestimmt und bewährt

Die energetische Sanierung von Fachwerkgebäuden ist anspruchsvoll, eine Auswahl aufeinander abgestimmter Komponenten machen es jedoch möglich, die Bautradition Fachwerk zu erhalten und Gebäude zugleich anwendungssicher auf einen zeitgemäßen Wohnstandard zu bringen. Eine Außendämmung von Fachwerkfassaden ist auf Grund des Denkmalschutzes oftmals nicht zulässig.
Foto: Knauf/Ekkehard Reinsch

Zudem möchten viele Bauherren die rustikale Fassadenoptik des Fachwerks optisch erhalten. Bei Fachwerkgebäuden kommt daher im Zuge einer energetischen Sanierung meist eine Innendämmung zur Anwendung. Ein positiver Nebeneffekt: Diese Maßnahme verbessert zugleich das Raumklima und die Bewohner empfinden die Räume sofort als behaglicher. Worauf es hierbei allerdings maßgeblich ankommt ist die Unterscheidung zwischen dampfdichten, diffusionsoffenen und diffusionsoffenen, kapillaraktiven Systemen. {pborder}

 
Ohne allzu großen Verlust der Nutzfläche lassen sich solche Räume mit dem auf Fachwerk abgestimmten System Knauf Rotkalk Historic sicher auf der Rauminnenseite dämmen. Eine Außendämmung kommt bei Fachwerkgebäuden oft nicht in Frage, entweder aus Gründen des Denkmalschutzes oder um das charakteristische Fassadenbild zu erhalten. Foto: Knauf/Ekkehard Reinsch
 
Die sichere Variante: Diffusionsoffen und kapillaraktiv
Dampfdichte Systeme verhindern die Aufnahme von überschüssiger Feuchtigkeit aus der Raumluft. Deshalb ist besonderes Augenmerk auf die dichte Ausführung solcher Systeme zu legen. Als Dämmsystem kommt aus Sicht von Knauf deshalb nur ein diffusionsoffenes und kapillaraktives System in Frage: Kondensat wird automatisch über die Systemkomponenten abtransportiert und Feuchtigkeitsspitzen werden natürlich ausgeglichen. Dies ist notwendig, um die Fachwerkkonstruktion dauerhaft vor Feuchtigkeit zu schützen. Nur trockene Balken sind ausreichend vor Fäulnis geschützt und können die Statik eines Fachwerkhauses dauerhaft aufrechterhalten. Die bauphysikalischen Zusammenhänge müssen im Rahmen der Planung je Gebäude betrachtet und bewertet werden, um Bauschäden von vornherein zu vermeiden.
 
Perlite, Lehm und Kalk, von der Dämmung bis zur Beschichtung sind alle Komponenten des Systems fein aufeinander abgestimmt und sorgen für eine sichere Anwendung. Foto: Knauf/Ekkehard Reinsch Vulkanisches Perlit als Rohstoff
Die Eigenschaften natürlicher Baustoffe haben sich seit Jahrhunderten für die Anwendung in Fachwerkhäusern bewährt. Bei seinem speziell für die Innendämmung von Fachwerkhäusern entwickelten System setzt Knauf deshalb bewusst auf natürliche Baustoffe. Mit dem Rotkalk in-Board 055 Historic kommt eine Innendämmplatte aus vulkanischem Perlitgestein zum Einsatz. Dieses natürliche Material garantiert durch seine Feinporigkeit ein optimales Feuchtemanagement in Fachwerkhäusern. Überschüssige Luftfeuchtigkeit wird von den Dämmplatten aufgenommen und bei hinreichend trockener Raumluft wieder in den Raum abgegeben. Mögliches Kondensat wird durch die Kapillaraktivität in der Platte verteilt und eine Tauwasserbildung an der Wandoberfläche verhindert. Rotkalk in-Board 055 Historic ist mit einer Plattendicke von 60 mm sehr schlank. Die Dämmdicke ist so gewählt, dass der energetische Wärmeschutz erfüllt ist, zugleich jedoch klein genug, um eine optimale Rücktrocknung der Platte sicherzustellen. Zusätzlich minimiert die Platte den Raumverlust durch die Innendämmung. Die hoch kapillaraktive Dämmplatte garantiert dank ihres natürlichen hohen pH-Werts von 10 ein schimmelfreies Umfeld im Fachwerk. Sie ist nicht brennbar und zugleich entspricht die Platte den Anforderungen des Blauen Engels sowie des Eco-Instituts. 
 
Diffusionsoffen, komplett mineralisch, so sorgt das System für optimales Feuchtemanagement. Foto: Knauf/Ekkehard ReinscSpeziell auf die Fachwerkanwendung abgestimmte Komponenten
Durch die lehmhaltigen Zusatzprodukte Rotkalk in-Grundputz Historic und Rotkalk in-Klebemörtel Historic ist das System speziell auf die Fachwerkanwendung abgestimmt und schafft durchgängig ein wohngesundes Raumklima sowie eine ausgewogene Raumluftfeuchtigkeit. Lehm gilt als der historische Baustoff schlechthin und bewährt sich bis heute, weil der die Luftfeuchtigkeit ausgezeichnet reguliert. Darüber hinaus ist Lehm der perfekte Baustoff, um die unterschiedlich arbeitenden Materialien im Bestand zu ergänzen, da er ebenfalls die Eigenschaft besitzt, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben. So werden hygrische und thermische Spannungen im System vermieden. Zur Beschichtung der Platten kommen die langjährig bewährten Knauf Rotkalk Produkte zum Einsatz. Um die Risssicherheit bestmöglich zu gewährleisten, wird beim Einsatz im Fachwerk ein Armiergewebe in den Kalkputz eingebettet.
Tamara Braun, Knauf Gips KG, Marktmanagement Putz- und Fassadensysteme
 
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Foto: kuraphoto/AdobeStock_428914080
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