Denkmale als authentische Zeugnisse im Fokus
Für das größte Kulturevent Deutschlands stellt die bundesweite Koordinatorin des Tags des offenen Denkmals, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD), wie in jedem Jahr ein neues Motto vor: „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“. Was versteht die Gesellschaft unter einem „Wahrzeichen“? Was ist „Wahr“ und welche „Zeichen“ setzt ein Denkmal? Alle Denkmale dokumentieren authentisches Wissen, ablesbar an Formen, Strukturen, Baumaterialien und vielem mehr – und sind gleichzeitig „Zeichen“ ihrer Zeit und Region.
Genau das will das größte Kulturevent Deutschlands aufzeigen: Im kommenden Jahr findet der Aktionstag am 8. September 2024 in ganz Deutschland statt und schafft erneut exklusive Einblicke in Tausende sonst zum Teil geschlossene Denkmale – zu unterschiedlichsten „Wahrzeichen“ bundesweit. Mit dem übergreifenden Motto, das es erstmals zum Tag des offenen Denkmals 1999 gab, werden in jedem Jahr neue Impulse gesetzt. Viele Engagierte, die bereits mehrfach am Aktionstag teilnahmen, freuen sich in jedem Jahr auf die Bekanntgabe des neuen Leitthemas.
Für 2024 können Veranstalter und Besucher in geöffneten Denkmalen und bei Veranstaltungen zum Aktionstag für sich und ihr Denkmal der Frage nachgehen, was ihr Denkmal zu einem Wahrzeichen macht. „Wir möchten mit diesem Thema Veranstaltende dazu einladen, ihr Denkmal als ‚Wahr-Zeichen‘ zu erkennen – denn so können auch alltägliche Denkmale ebenso wie große und berühmte Wahrzeichen zu Sehenswürdigkeiten werden, die am Tag des offenen Denkmals und darüber hinaus Menschen von nah und fern anlocken und Zeitabschnitte sowie Generationen verbinden“, erklärt Sarah Wiechers, Teamleiterin des Tags des offenen Denkmals. Denkmale sind wichtige Bestandteile der eigenen Umgebung und vermitteln ein Gefühl von Zugehörigkeit und echter Identität.
Gleichzeitig ist das Thema Wahrheit, das sich im ersten Teil des Begriffs „Wahr-Zeichen“ verbirgt, in Zeiten von zunehmend gefälschten Botschaften immer relevanter. Denkmale stehen mit ihrer originalen Bausubstanz den KI-generierten Bildern der heutigen Zeit gegenüber – sie sind authentische Zeitzeugen und Wissensquellen, die man am 8. September 2024 lesen lernen kann. Ab April 2024 startet die Anmeldephase, in der alle Denkmalengagierten angeben können, wieviel „Wahrzeichen“ in ihrem Denkmal steckt.