Ästhetisch und wohngesund im ganzen Haus
Es ist fast so, als ob das warme Rot des alten Ziegelmauerwerks von 1927 durch die frisch verputzten Wände schimmern würde, wo der Rotkalk naturbelassen aufgetragen wurde. Doch der feine rötlich-braune Schimmer stammt vom Ziegelmehl, das dem Rotkalkputz neben Kalkhydrat und Kaolin (Porzellanerde) beigemengt ist. Das Rotkalk-System, bestehend aus Unterputz, Oberputz und Farbe offeriert eine Vielzahl gestalterischer Möglichkeiten – von feinen bis stärker strukturierten oder ganz glatten Oberflächen. Dazu eine Auswahl an Farbtönen der Rotkalk Farbe E.L.F., einer hoch diffusionsoffenen und emissions- und lösemittelfreien Silikatfarbe.
Für die Gesundheit der Bewohner
Der Bauherrin, die sich eine hochwertige Raumgestaltung auf hohem ästhetischen Niveau wünschte, waren jedoch nicht nur die gestalterischen Qualitäten von Knauf Rotkalk wichtig. „Als wir den Umbau und die Sanierung unserer Doppelhaushälfte in Coburg planten, achteten wir sehr auf die Auswahl der Materialien. Für die Innenräume wählten wir Rotkalk, weil uns ein gutes und gesundes Raumklima für die ganze Familie wichtig ist, auch im Hinblick auf Allergien.“ Mineralisches Material ist diffusionsoffen, es kann beträchtliche Mengen Wasser absorbieren und bei Bedarf wieder abgeben. Das heißt, die Luftfeuchtigkeit ist konstant im wohngesunden Bereich, die Feuchtigkeitsregulierung ideal. Durch den hohen pH-Wert verhindert Rotkalk Schimmelbildung sowie die Besiedlung durch Mikroorganismen auf natürliche Weise. Zudem baut Rotkalk aktiv Schadstoffe wie Formaldehyd aus der Raumluft ab und absorbiert nachweislich störende Gerüche, die zum Beispiel beim Kochen entstehen.
Prädestiniert für Altbausanierungen
Rotkalk wird zwar auch sehr gerne im Neubau eingesetzt, die ganze Palette seiner Qualitäten zeigt sich aber besonders bei der Sanierung von Altbauten mit unebenen Wänden, wie in der Doppelhaushälfte in Coburg. Die war renovierungsbedürftig und musste komplett entkernt werden. Sämtliche Böden bis auf die Holzbalkendeckenkonstruktion, alle Leitungen und der alte Putz wurden entfernt, bis das alte Ziegelmauerwerk zu Tage trat. Auf diese unebenen Wände brachten die Fachhandwerker den Unterputz Knauf Rotkalk Grund auf den vorbereiteten Putzgrund auf, mehrlagig in bis zu 3 cm Stärke, auf insgesamt 325 m² Fläche.
„Mit Rotkalk kann man Unebenheiten problemlos ausgleichen, der Putz kann mehrlagig in Stärken von bis zu 5 bis 7 cm aufgebracht werden“, weiß Fachunternehmer Jens Beland, der jährlich mehrere Tonnen des Materials verarbeitet. Der Restaurator im Handwerk und Maler- und Lackierermeister ist begeistert von den Rotkalk-Putzen – und das steckt an: „Immer mehr Kunden lassen sich von den vortrefflichen raumklimatischen Eigenschaften wie Feuchtigkeitsregulierung sowie raumluftreinigender und geruchshemmender Wirkung überzeugen. Viele lassen ihr ganzes Haus mit Rotkalk verputzen“, freut er sich. Und das obwohl laut Fachmann der Aufwand höher ist, da der Putz in zwei Schichten aufgetragen wird und somit mehr Arbeitsaufwand erforderlich ist.
Moderne Maschinen- und Silotechnik im Einsatz
Die Fachunternehmer waren froh um die Arbeitserleichterung durch Siloanlieferung und den maschinellen Auftrag. Da der Putzaufbau beim Rotkalk-System spannungsarm ist, ist er auch für Bestandsmauerwerk mit geringer Festigkeit sehr gut geeignet. Für Sicherheit sorgt ein Innenputzgewebe, das zwischen die erste und zweite Putzlage von Rotkalk Grund eingelegt wurde. Ein Putzträgernetz überspannt die Holzbalken an den Wänden. In weiteren Arbeitsschritten kam der feinkörnige Edelputz Rotkalk Filz 05 auf die Wände und darauf Rotkalk Farbe E.L.F. in verschiedenen Farbtönen.
Durch die Sanierung der Doppelhaushälfte konnte Wohnraum auf 130 m² Grundfläche geschaffen werden, denn das Gebäude befindet sich in Hanglage und so war es möglich, sämtliche Etagen wie Keller, Unter- und Obergeschoss bis zum Dachgeschoss auszubauen. Die Decken und das Dachgeschoss sowie die Trennwände in den Bädern wurden in Trockenbauweise hergestellt. Sie sollten dieselbe Putzstruktur wie alle anderen Wände im Haus haben und wurden daher mit einer dünnen Schicht Rotkalk Filz gespachtelt. Darauf kam Rotkalk Farbe, wie auch auf sämtlichen Decken.
Wohlfühlklima mit modernster Technik und Putz
Während das Niedrigenergiehaus (KfW 70) außen mit Alufenstern, weißer Fassade und grauem Dach modern gestaltet ist, blieben innen vorhandene Jugendstilelemente wie Holztüren, Fliesen und Parkettböden erhalten und bilden spannende Kontraste zur modernen Raumgestaltung. Eine Luftwärmepumpe, die Fußbodenheizung, eine Fotovoltaikanlage und die Belüftung sorgen für Energieeffizienz und ein Wohlfühlklima, zu dem die Wandbeschichtung aus Knauf Rotkalk effizient und mit hohem gestalterischen Anspruch beiträgt. Bauherrin Eva Klink ist sehr zufrieden: „Ich kannte Rotkalk schon, und jetzt im jahrelangen Praxistest hat er sich absolut bewährt. Die Raumluft ist keineswegs trocken, wie es oft in belüfteten Energiesparhäusern der Fall ist. Es riecht immer angenehm frisch im ganzen Haus, auch wenn wir mal länger fort sind. Schön ist auch, dass das Material an den Wänden sehr robust ist und sich auch Flecken einfach entfernen lassen.“
Michael Burk ist Marktmanager Putz- und Fassadensysteme Knauf Gips KG
Artikel als PDF herunterladen: