Folgen Sie uns
11. August 2024
Redaktion
Gipsplatten auch in Zukunft erste Wahl

Gipsplatten: Die unverzichtbare Wahl im modernen Bauwesen

Gipsplatten sind aus der Bauindustrie nicht wegzudenken. Sie bieten einzigartige Vorteile, die sowohl Bauherren als auch Fachunternehmen seit Jahrzehnten überzeugen. Besonders geschätzt werden ihre hervorragenden baubiologischen Eigenschaften und ihre starke bautechnische Leistung, vor allem im Bereich des Schall- und Brandschutzes. Darüber hinaus sind Gipsplatten leicht zu verarbeiten und im Vergleich zu vielen anderen Baustoffen vollständig recyclingfähig. Das macht sie zur bevorzugten Wahl beim Ausbau von Bestandsgebäuden und im Neubau.
Gipsplatten
Foto: Saint-Gobain RIGIPS GmbH - Petra Kellner, Amberg

Die Herausforderung der Rohstoffversorgung für die Gipsindustrie

Ein dringendes Thema in der Gipsindustrie ist die Sicherstellung der Rohstoffversorgung in der Zukunft. Über die letzten 30 bis 40 Jahre hat die Branche den Abbau von Naturgips reduziert und stattdessen vermehrt auf REA-Gips gesetzt, ein Nebenprodukt der Rauchgasreinigung in Kohlekraftwerken. Doch mit der geplanten Abschaltung der letzten Kohlekraftwerke bis 2038 verliert die Industrie eine wichtige Rohstoffquelle. Derzeit stammt etwa die Hälfte des in der Baustoffindustrie verwendeten Gipses aus solchen Anlagen. Die Zukunft der Gipsversorgung ist somit ungewiss, und es ist zu erwarten, dass der Abbau von Naturgips wieder an Bedeutung gewinnen wird, was jedoch auf den Widerstand von Naturschutzverbänden stößt.

Alternativen zu Gipsplatten: Eine unvollständige Lösung

Obwohl es alternative Materialien wie Lehmbauplatten und Holzwerkstoffplatten gibt, können diese Gipsplatten nicht vollständig ersetzen. Lehmbauplatten sind aufgrund ihrer begrenzten Verfügbarkeit und aufwendigen Verarbeitung kaum eine Alternative. Sie benötigen mehr Rohstoffe und verursachen längere Bauzeiten und höhere Kosten. Holzwerkstoffplatten sind zwar in manchen Bereichen einsetzbar, doch ihre Produktion ist aufgrund der begrenzten Verfügbarkeit von nachhaltig bewirtschaftetem Holz ebenfalls eingeschränkt. Eine vollständige Substitution von Gipsplatten durch diese Materialien ist daher weder praktisch noch ökologisch sinnvoll.

Der Weg nach vorn: Optimierung und Effizienz im Trockenbau

Anstatt auf weniger effiziente Alternativen umzusteigen, liegt der Schlüssel zur Ressourcenschonung im Trockenbau in der Optimierung der bestehenden Bauprozesse. Durch eine verbesserte Baustellenlogistik, präzisere Bauplanung und effizientere Bauleitung können signifikante Materialeinsparungen erzielt werden. Dies trägt nicht nur zur Nachhaltigkeit bei, sondern bewahrt auch die hohe Qualität und Wirtschaftlichkeit, die Gipsplatten bieten.

 

Gipsplatten bleiben die beste Wahl

Gipsplatten werden auch in Zukunft ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Bauprojekte sein. Trotz der Herausforderungen bei der Rohstoffversorgung und der Verfügbarkeit alternativer Materialien bieten Gipsplatten die beste Kombination aus bautechnischer Leistung, Verarbeitungsfreundlichkeit und Nachhaltigkeit. Die Bauindustrie sollte daher weiterhin auf Gipsplatten setzen und gleichzeitig durch Optimierungen im Bauprozess Ressourcen schonen.

 

Foto: kuraphoto/AdobeStock_428914080
Schmuckbild
Zurück
Speichern
Nach oben