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1. Januar 2015
Redaktion

Sicherer Anschluss rund ums Fenster

Ein neuartiges Komplettsystem erleichtert die Realisierung von ­Fensteranschlüssen bei Wärmedämm-Verbundsystemen. Die Fehlerquellen bei Anschlüssen an WDVS-Fassaden können damit minimiert werden.


Foto: Knauf

Für die Leistungsfähigkeit eines Wärmedämm-Verbundsystems ist die Ausführung optimaler Anschlüsse an Fens­tern von entscheidender Bedeutung, da sie die Dichtigkeit des Gesamtsystems maßgeblich beeinflussen. Sind diese nicht immer einfach zu lösenden Fens­teranschlüsse unzu­reichend ausgeführt, kann Wasser in die Dämmebene eindringen und das System beschädigen. Putzabplatzungen und Risse sind die unangenehmen Begleiterscheinungen. Mit ­einem neuen Fenster-Komplett­system von Knauf sind solch knifflige Detailanschlüsse passé. Fertig beschichtete Leibungsplatte, entkoppelte Fens­terbank und ein integrierter Jalousien­kasten im WDVS bilden ein abgestimmtes System, mit dem Bau­herren, Planer und Fachunternehmer auf der sicheren Seite sind.

Saubere und schnelle Lösung
Durch den Einbau der fertig beschich­teten Leibungsplatte lassen sich gerade und optisch ansprechende Leibungen in Rekordzeit fertigstellen. Fensteranschlussprofil anbringen, ­Leibungsplatte zuschneiden und an­kleben, Anschlüsse und Stöße verspachteln, Farbe auf­tragen – fertig. Der ­Arbeits- und Zeitaufwand reduziert sich im Vergleich zur herkömmlichen Ausführung um mehr als die Hälfte. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Eine saubere und schnellere Baustellenabwicklung, ­exakte, gerade Leibungen und ein schlagregen- und winddichter Fensteranschluss. Bereits mit einer 20 mm dicken Leibungsplatte aus Polyurethan mit einem Bemessungswert λ = 0,028 W/(mK) kann annähernd der gleiche Dämmwert wie bei einer herkömm­lichen 30 mm dicken Dämmung mit ­einem Bemessungswert λ = 0,040 W/(mK) erzielt werden.

Dicht, gedämmt und gleitend
Für Sicherheit bei Schlagregen sorgt die Keilplatte unter der Fensterbank, die als Dämmung und auch als zweite Dicht­ebene wirkt. Die bewegungsaufnahmefähige Fensterbank aus Aluminium mit optionaler Fensterbankdichtecke und Bitumen-Dichtband komplettiert das System zu einem sicheren Gesamtpaket. Das neue Fensterbanksystem sorgt für dichte und gedämmte Fensterbank­anschlüsse bei der Fassaden­dämmung inklusive einer zweiten Entwässerungsebene. Im Brüstungsbereich wird das WDV-­System mit der Keilplatte schlagregensicher ausgeführt und entspricht damit den »Empfehlungen für den Einbau/­Ersatz von Metall-Fensterbänken ­(WDVS-Fassade)« der Güte­gemeinschaft Wärmedämmung von Fassaden (www.farbe-gwf.de).

Keine Kerbspannungsrisse mehr
Das Besondere an der Fensterbank sind die Gleitabschlüsse, die komplett von der eigentlichen Fensterbank entkoppelt sind. Sie werden vor der Fensterbank kraftschlüssig an den ­Brüstungsenden mit einem System-Montagekleber angeklebt und sind in der Lage, die thermisch bedingten ­Längenänderungen der Fensterbank aufzunehmen. Kerbspannungsrisse im Putzsystem sind somit ausgeschlossen und das Regenwasser kann sicher und dauerhaft nach außen abgeleitet ­werden. Die Fensterbank ermöglicht erstmals den Einbau der Fensterbank­abdeckung nach dem Auftragen des Fassadenoberputzes und ­erspart somit zusätzliche Abklebe­arbeiten. Im ­Gesamtsystem mit der ­Leibungsplatte garantiert das Fenster-Komplettsystem absolute Schlagregensicherheit. Auf Wunsch lässt sich das Knauf Fens­ter-Komplettsystem um ­einen Jalousienkasten erweitern, der aufgrund seiner guten Dämmeigenschaften einfach in die Dämmung eingesetzt werden kann.

Elegant und einfach
Im Zeitalter des Energiesparens werden die bisher eingesetzten Rollladenkästen zunehmend durch Jalousien abgelöst. Der Sicht- und Sonnenschutz an Fens­tern durch Jalousien wird immer beliebter, da sie für und gegen Sonneneinstrahlung und zur Tageslichtregulierung genutzt werden können. Aufgrund der effizienten Lichtregulierung sind Jalousien bei Passiv­häusern inzwischen Standard. Die Montage von Jalousien­kästen in Fassadendämmsystemen kann aufgrund verschiedener daran beteiligter Gewerke zum Problem werden.
Mit dem Knauf Jalousienkasten gelingt die ­wärmebrückenfreie Montage: Die Dämmeigenschaften lassen einen Einbau in ein WDVS zu und durch das ­geringe Gesamtgewicht gelingt eine leichte und schnelle Montage. Die ­gewerkeübergreifende innenliegende Alu-Halteleiste und das integrierte Putzabschlussprofil mit Tropfkante ­sorgen für einen rationellen Baufortschritt. Mit dem Jalousienkasten ist die Jalousie elegant in die Dämmfassade integriert und sorgt für eine ansprechende Optik. Es gibt keine störenden Aufbaukästen, kein Windgeklapper und keine Wand­befestigungen, die das Dämmsystem durchdringen.

Ausgabe: 7-8/2103

Foto: kuraphoto/AdobeStock_428914080
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